Hier ist das Ergebnis unseres Zoom-Meetings. Danke für eure rege Teilnahme und für die guten Gespräche. Nur so konnte unser »Schwarmwissen Sommerpost 2025« so vielseitig werden. Bitte beachte, dass einige Tipps bereits im Konzept stehen.
Papier
Welches Papier du verwendest, hängt auch von der Farbe ab. Linoldruckfarbe trägt dicker auf, als Akuafarbe. Papiere, die extra für den Linoldruck gemacht wurden, können dünn sein und trotzdem haltbar. Denn sie sind recht reißfest und können mit Feuchtigkeit umgehen.
Tipps für Papiere, die sich für den Linoldruck eignen:
Paint ON Mix Media Papier 250 g/m2
Linoldruckpapier gibt es von Boesner ca 120 g/m2
Für die Akua Farbe eignet sich das hochvolumige Papier von Boesner – Roter Block
Boesner Le Grand Bloc
Boesner Profi Zeichnblock
Vang Linolblock – Japanpapier
Farbe
Linoldruckfarbe bleibt auch nach dem Trocknen wasserlöslich. Das hat den Vorteil, dass du Werkzeuge und Co gut reinigen kannst. Buchdruckfarbe und Akua Farben sind nach dem Trocknen wasserfest. Alle erwähnten Farben trocknen langsam und sollten dünn verarbeitet werden. Berücksichtige die Trocknungszeiten bei deiner Arbeit.
Talens Art Creation Lino Colour
Schmincke Linoldruckfarben
Creall LINO
Akua
Charbonnel Buchdruckfarbe
Keine Empfehlung: TUGA Linoldruckfarbe ist billig, aber verdirbt schnell
Bitte keine Acrylfarbe verwenden. Sie trocknet zu schnell und fließt in eure Vertiefungen.
Auf trockenem Papier drucken oder anfeuchten? Beim Linoldruck feuchtet man das Papier vorher nicht an wie beim Tiefdruck. Um scharf Kanten beim Drucken zu erhalten, verwenden wir das Papier trocken.
Druckplatten
Im Meeting wurde empfohlen: Essdee Mastercut 2x DIN A4
Je weicher die Druckplatte, desto einfacher das Schnitzen. Bitte beachte, je weicher die Druckplatte, desto biegsamer ist auch das Material und verträgt entsprechend weniger Druckkraft beim Drucken. Damit sehr feine Stege beim Drucken nicht wegbiegen, brauche es eine gewisse Festigkeit in der Platte.
Um sicher zugehen und sich beim Schnitzen nicht zu verletzten, empfiehlt sich eine Schneidehilfe. Zum Beispiel das Brett von Sostrene Grene.
Wie färbe ich die Puzzleteile ein? Die Druckplatten müssen für einen sauberen Druck gleichmäßig eingewalzt werden. Dafür verteilst du die Farbe vorher auf einer Glasscheibe oder Platte und trägst sie dann eher dünn als dick auf deine Druckplatte. Bitte beachte, dass du für jeden Farbton eine Walze brauchst. Bei Drucken mit vier Teilen brauchst du auch vier Farbrollen für den Farbauftrag. Es wäre zu aufwändig jedes Mal die Rolle zu reinigen.
Womit zerteile ich die Puzzleteile? Mit einem Skalpell oder Cutter. Bei Lionoldruckplatten können die Fäden mit einer Schere durchtrennt werden.
Wie drucke ich? Hinweise findest du bereits im Konzept. Du kannst außerdem Druckpressen oder eine Buchpresse verwenden. Du musst keine Geräte kaufen! Drucken mit der Hand klappt gut!
Wie drucke ich passgenau? Wir haben extra einen ein cm breiten Rand freigelassen. Diese Zone ist auch dafür gedacht, dass du das Blatt positionieren kannst. Abweichungen beim Drucken sind okay. Du kannst dir eine Positionierhilfe oder Maske bauen. Markierungen auf der Tischplatte können auch helfen.
Darf der Rand bedruckt werden? Unsere Druckplatte ich einen cm kleiner als das Papier. Dadurch entsteht automatisch ein kleiner Rand. Dieser Rand wird nicht eingefärbt, sondern lässt die natürliche Farbe deines Papiers frei.
Signieren und Beiwerk
Darf ich dem Motiv einen Titel geben? Wir freuen uns über Titel und Geschichten rund um deinen Blick! Schreibe gern auf extra Zetteln etwas zu deiner Arbeit.
Wie signiere und nummeriere ich? Wir haben einen Papierrand von einem cm gelassen. Am unteren Rand kannst du links deine Auflage mit Bleistift schreiben. Zum Beispiel 1/9 oder, wenn deiner Auflage höher ist, entsprechend deine Auflage. Signiere und datiere hinter der Auflage.
Hinterlasse deinen Namen auf deinem Werk Sollte deine Unterschrift vorne auf dem Druck nicht gut zu lesen oder ein Künstlername sein, schreibe deinen vollen Namen bitte auf die Rückseite. Verwende einen Bleistift.
Beiwerk, Briefchen und Co sind immer willkommen, wenn du magst!
Verschicken
Versenden wir als Postkarte? Oder im Umschlag? Wir versenden die Drucke sicher im Umschlag mit Papprückwand. Bitte schreibe deine Adresse auf den Umschlag.
Wir freuen uns, wenn die Post auch von außen schön aussieht. Die Gestaltung ist dir frei überlassen. Berücksichtige, dass die Seite, auf der sich die Adresse befindet, gut lesbar ist. Das erhöht die Chance, dass die Post ankommt. Achte darauf, dass nichts in den Maschinen der Post hängen bleiben kann, z. B. durch angeklebte Sachen, die sich lösen.
»Was kann ich noch beachten?«
Bitte keine Klar-Adressen im Netz veröffentlichen oder vorab fertige Arbeiten zeigen.
Zeige sehr gern Teaser, Experimente und deine Freude am Gestalten auf Instagram und Co. Verlinke dich mit dem Post-Kunst-Werk.
Das Bedanken und die Rückmeldung, dass ein Brief angekommen ist, ist eine feine Geste, worüber sich viele sehr freuen. Beachte bitte, dass dies kein Zwang sein sollte. Wenn du unbedingt wissen möchtest, ob deine Post angekommen ist, dann frag ohne Vorwürfe nach.
Sollte dir etwas dazwischen kommen, besprechen dies bitte freundlich mit deiner Gruppe. Sie wird Verständnis für dich haben und ihr findet gemeinsam eine Lösung.
Deine Anmeldung ist bindend! Nimm dies bitte ernst, denn viele Kreative verlassen sich auf dich und möchten Freude an der Aktion haben. Bitte ghoste niemanden! Melde dich bei deiner Gruppe, wenn du deinen Termin verschieben musst. Reagiere auf persönliche Anfragen. Auch wenn es dir unangenehm sein sollte, wenn du dich verspätest oder aufgeben musst. Du hast das Verständnis deiner Gruppe, wenn du sie freundlich informierst und emotional abholst.
In Notfällen, melde dich bei uns ab. Wir kümmern uns dann um den Rest.
Habt viel Spaß mit der Sommerpost 2025! Michaela und Tabea
Herzlich willkommen zum Start der Sommerpost 2025. In diesem Sommer holen wir nach längerer Zeit wieder die Schnitzwerkzeuge aus der Schublade und vertiefen uns in den mehrfarbigen Linol- oder Stempeldruck. Bring Bewegung und Tiefe in deinen Druck, in dem du deine Druckplatte und das Motiv zerschneidest. Es entstehen Segmente, die du in verschiedenen Farben einwalzen, wieder zusammensetzen und als Einheit drucken kannst. Wir sind begeistert von der Idee, mit einem Druckdurchgang in unterschiedlichen Farben zu drucken. Diese Technik bietet uns ungeahnte Möglichkeiten, die wir in dieser Sommerpost-Aktion austesten werden.
Landschaft als Motiv
Erinnerst du dich an Blicke in die Ferne, die dich berührt haben? In diesem Projekt lassen wir Raum für deinen Weitblick, ein Freiheitsgefühl, Zeit zum Rasten! Es geht uns um diese wenigen und besonderen Blicke, die hängen bleiben. Das kann eine Landschaft aus deiner Heimat sein, eine besondere Urlaubserfahrung oder das Gefühl an einem Ort endlich angekommen zu sein. Hast du einen Vision von einem Phantasieblick? Lass deine persönliche Wohlfühllandschaft entstehen!
Aus welchen Bereichen besteht dein Lieblings-Fernblick? Hat er einen Grund und Boden, Wiesen, Hügel, Berge, Gewässer und darüber einen freien Himmel? Oder verknüpfst du diesen Blick in die Landschaft mit einem bestimmten Wettergefühl? Hörst du den Wind, der die Wolken am Himmel aufmischt? Zirpt da eine Grille im sommerlichen Gras? Gibt es Zwischenräume, Übergänge, einen Horizont? Der Horizont ist mehr als nur eine Linie, er teilt ein und ist die Stelle, an der sich Erde und Himmel scheinbar berühren. Ist der Horizont für dich eine Grenze oder ein Übergang? Was grenzt sich ab, woraus besteht der Übergang?
Finde Muster
Gestaltest du detailreich Wurzeln, Pflanzen, Steine, Hügel, Berge heraus, so dass ein verwebendes Muster entsteht? Oder gestaltest du minimalistisch mit bloßen Andeutungen verschiedener Landschafts-Elemente? Punkte, Linien, Flächen können geschickt angeordnet ein Landschaftsmuster ergeben. Du brauchst keine komplexe Zeichnungen zu erstellen. Arbeite mit den Mitteln und Fähigkeiten, die du hast. Bei dieser Postkunst Aktion kannst du frei wählen, wie sehr du ins Details gehst. Auf unserem Pinterest-Board findest du komplexe und einfache Inspirationen.
Technik und Material
Linolschnitt erlebt gerade eine neue Blüte. Nachdem die meisten ihr Schultrauma »Linol« mithilfe von weichem Schnitzgummi verarbeitet haben, können wir uns jetzt auch wieder an dem Ursprungsmaterial zuwenden und nicht nur Stempel schnitzen. Neben den klassischen braunen Platten gibt es mittlerweile auch Druckplatten in helleren Farben und unterschiedlichen Härtegraden. Auch die weichen Stempelplatten sind natürlich erlaubt. Das weiche Material erleichtert es, die Platte zu zerschneiden. Je nachdem, ob du deine Landschaft in detaillierte Formen aufteilen möchtest oder einfach eine Landschaft aus Streifen aufbaust, ist die Wahl des Materials entscheidend. Beides ist möglich und willkommen!
Aber wie drucken wir eigentlich? Keine Panik, du musst dir keine großen Maschinen zulegen. Wer hat, kann natürlich gern eine Druckpresse verwenden. Ansonsten legst du das Papier auf die eingewalzte Druckplatte und reibst den Druck auf das Papier. Mit einer Druck- oder Farbwalze kann mehr Druck ausgeübt werden. Es gibt Walzen, die eine besonders dicke und etwas weichere Gummierung haben, als Farbwalzen. Auch Hilfsmittel, wie Handreiber – die man kaufen oder selbst bauen kann – eignen sich gut, um den Druck gleichmäßig zu übertragen.
Wir drucken mit wasserlöslichen Linoldruckfarben, Stempelkissen oder Hochdruckfarben. Für ein gutes Ergebnis achte auf Farben, die für den Hochdruck geeignet sind. Experimentiere gern.
Das Papier sollte hochwertig sein und sich für diese Technik gut eignet. Wir möchten dir keine genauen Vorschriften machen. Linoldruckpapier ist sehr reißfest, obwohl es dünn ist und sich für den Hochdruck sehr gut eignet. Strukturierte Papiere eigenen sich weniger, je glatter das Papier, desto schärfer wird der Druck.
Freie Farbwahl
Bei dieser Postkunst Aktion machen wir dir keine farblichen Vorgaben. Setzt du auf kräftige Kontraste, um deine Landschaft interessant und aufregend zu gestalten? Oder suchst du Ton in Ton ein harmonisches Miteinander deiner verschiedenen Bereiche? Wieviele unterschiedliche Farben möchtest du einsetzen? Entscheide selbst, ob du minimalistisch oder sehr komplex gestalten möchtest.
Format, Auflage und Signatur
Wir drucken auf einem Papier im Format DIN A5 im Hochformat. Auf dem Hochformat haben wir mehr Möglichkeiten, in die Tiefe zu gehen. Damit du das Druckmotiv gut auf der Druckplatte positionieren kannst, ist es rundherum 1 cm kleiner als A5. Wir berücksichtigen also einen 1 cm Rand. Die Drucke werden mit Bleistift nummeriert, datiert und signiert.
Das Prinzip
Wir gestalten Kunstwerke in einer Auflage von 9 Stück. Jede Teilnehmerin deiner Gruppe erhält 1 Exemplar und eine Landschaft behältst du für dich. Am Ende kannst du in die besonderen Landschaftsstreifen der Teilnehmerinnen deiner Gruppe blicken. Du hast eine kleine Sammlung besonderer Orte. Gestalte dir eine Mappe, einen Leporello oder einen keinen Schöne-Orte-Katalog. 9 Arbeiten kannst du auch gut rahmen.
Projektdaten
Technik: Mehrfarbiger Hochdruck Motiv: Landschaft Druckplatte: Linol-, Stempelplatte Papierformat: 148 x 210 mm = DIN A5 Hochformat Motivformat: 128 x 190 mm (rundherum 1 cm weniger als DIN A5) Auflage: 9 Farbkonzept: frei Papier: Linoldruckpapier, Hochdruckpapier
Zeitrahmen
Anmeldung: 16.6. bis 22.6.2025 Zoom-Meeting: 20.6.2025 um 19 Uhr Listen verschicken bis: 29.6.2025 Start: 14.7.2025 Ende: 8.9.2025
Einige Wochen hatten wir reichlich Freude im Briefkasten. Kleine, voluminöse Briefe lagen in unseren Händen und beim Entpacken gab es vieldimensionale Überraschungen. Mit der Sommerpost 2024 Finissage legen wir noch mal alles auf einen Tisch, betrachten, staunen und tauschen uns über die letzte Postkunst Aktion aus.
Tabea: Ich habe mich sehr über den regen Austausch auf Instagram gefreut. So konnten wir über die 6 Pöste (von der eigenen Liste) hinaus, sehen, was entstanden ist. Es gab viele Delikatessen im Angebot. Von Fisch über Kräuter zu Torten. Besonders haben mir die persönlichen Briefe gefallen. Wie dieser von Christine, sie hat einen »Markt für nachhaltige Leichtigkeit« gestaltet. Obwohl er sehr individuell Christines Themen visualisiert, kann sich jeder bedienen:
Michaela: Oh ja, es gab ein vielfältiges Angebot an sehr persönlichen Themen und feine sehr individuelle Marktstände.
Tabea: Die unterschiedlichste Pop-up-Techniken kamen zum Einsatz. Und niemand sparte an Details! Hier ein Kräuterstand von Sabine. Ich mag die kleine »Kräuter-Fabpalette«!
Michaela: Der provenzialische Markt von Sabine ist ein wirklich ein Highlight auf dem großen Sommermarkt. Ich habe in den letzten Wochen im meinem Studio immer wieder mal den kompletten Markt aller Karten, die mich erreicht haben, aufgebaut und mit meinen Besucherinnen die unglaublichen Details bestaunt. Es gibt einfach alles: Torten, Candies, Kräuter, Blumen, Papier, Spargel, Blumen, Bücher, Sommerglück…und natürlich Fische!
Tabea: Wow! Das sieht wie ein richtig bunter Markt aus! Die Törtchen wirken sehr verlockend auf mich! Die feschen Fische an Neon-Tomaten von Tanja, die du ja auch am Fenster stehen hast, leuchten besonders!
Michaela: Das Tolle an dieser Karte ist ja auch, dass nicht nur ein Marktstand, sondern auch eine Sardinendose ist!
Tabea: Ein vielseitiges Spiel aus Kunstdruckpapieren und Wort-Schnipseln von Odette:
Michaela: Da hat sie für dich Extra eine Lila-Edition gemacht. Die Papierbude, die ich bekommen habe, ist blau-weiß mit mir sehr wohlbekannten Schnipseln. Hier auf dem großen Markt ganz rechts hinten zu sehen:
Michaela: Der Blick auf die winzigen Details macht riesigen Spaß. Ganz besonders bewundert wird immer wieder der Spargelmarkt von Petra, im mittleren Bild, den sie als colorierten Linolschnitt realisiert hat.
Total gerüht hat mich auch die Pop-Up-Galerie von Eva, die einen Rückblick auf ihre 11 Jahre Postkunst zeigt. So gibt es auf unserem Markt auch Kunst: echte Postkunst!
Michaela: Ich hatte selbst richtig viel Spaß bei dieser Aktion, beim Tüfteln und mich im Detail verlieren. Das hätte ich am Anfang gar nicht gedacht. Meinen Papiermarkt habe ich ja schon in vor ein paar Wochen bei mir im Blog gezeigt. Tabea, deine Lieblingsaktion war diese Sommer nicht, oder wie sieht es aktuell auf dem Käsemarkt aus?
Tabea: Ja! Ich hatte die tolle Vorstellung, ich könne mich da technisch gekonnt und raffiniert einfuchsen. Mein Gehirn hat allerdings nicht mitgespielt. So blieben meine Dummyfaltungen sehr einfach und sahen von Anfang an Käse aus. Nach einer Frustphase sprangen meine kreativen Synapsen an und ich machte aus der Not eine Tugend. Der Käse wurde zum Programm und ich ließ die Metaebene links liegen. Geholfen hat mir, wie immer, ein visueller Monolog im Skizzenbuch. Ich überließ Mausita meinen Käse. Und sie war sehr zufrieden damit!
Tabea: Ich hatte die Wahl zwischen Mausita und Herzensangelegenheiten. Aufgrund des Käses hat Mausita den Zuschlag bekommen. Mein Arbeit wurde verlangsamt, da ich mich gerade in der Korrekturphase meines neuen Buches befand. Doch nun bin ich froh, dass alles fertig ist.
Michaela: Hach, da bin ja froh, dass deine Sommerpost nun auch fertig ist, immerhin ist ja mittlerweile offiziell Herbst. Bleibt am Ende immer die Frage: Was macht man mit der Sommerpost? Wir hatten ja ursprünglich gedacht, dass man ein Buch aus den Karten binden könnte. Gerade als wir beide darüber sprachen, dass es vielleicht gar nicht so richtig möglich ist, tauchte dieses unglaubliche Werk von Andrea auf. Sie hat es tatsächlich geschafft, den ganzen Sommermarkt in ein Pop-Up-Buch zu binden. Schaut unbedingt mal das Video auf Instagram. Du willst auch ein Buch binden, oder?
Tabea: Das Sommer-Markt-Buch von Andrea ist so toll, dass ich auch überlege, ein Buch zu binden! Ich habe schon länger kein Buch mehr aus einer Postkunst Aktion gebunden. Bei mir liegt gerade alles noch in einer Kiste, die nicht ganz so schön ist, wie deine.
Michaela: Ich lasse meine Karten erstmal in dem blauen Beutel. Im Postkunst-Regal stehen sie zum Bestaunen bereit. Ganz oft greife ich in der Mittagspause im Workshop hinter mich ins Regal und ziehe eine Kiste aus den vergangenen Jahren heraus, um die Postkunst ansich, oder die ganz besonderen einzelnen Projekte zu zeigen. Die Pop-Up Karten gehören von nun an zur Dauerausstellung und werden sicher noch viel bewundert!
Mittlerweile haben viele unserer treuen Teilnehmerinnen ähnlich tolle Postkunst-Sammlungen 🙂
Zum feierlichen Abschluss der Sommerpost 2024 möchten wir uns bei euch bedanken! Es war uns eine Freude, zuzusehen, wie ihr euch entfaltet habt! Danke für eure Teilnahme und danke für all die vielen Sonderpöste! Natürlich haben wir bereits ein neues Konzept für den Advent komponiert. Wir sind sehr gespannt und werden euch diesmal etwas mehr einbeziehen! Also haltet die Augen offen, denn schon bald geht’s weiter …
Vielen Dank an alle Teilnehmerinnen des Zoom-Meetings. Es war schön, dass wir uns sehen und austauschen konnten. Dank der vielen Fragen und Tipps, gehen wir mit vielen Infos in die Sommerpost:
»Warum ist das Format so klein gewählt?«
Damit das Porto für das Ausland erträglich bleibt. Auch die Arbeit soll in einem, machbaren Rahmen bleiben. In diesem Fall würde es deutlich mehr Arbeit, je größer das Format …
»Hoch- oder Querformat?«
Das ist dir überlassen. Beide Formate bieten unterschiedliche Möglichkeiten für Pop-up Techniken.
»Welches Papier nehme ich?«
Das Papier für die Klappkarte sollte stabil sein. Wählt eine Grammatur, die sich gut anfühlt. Die Emfehlung liegt bei einem Papier um die 200 g/qm. Innen wählt gern leichteres Papier.
»Sind Stanzen für die Basis-Karte erlaubt? Oder Plotter-Dateien?«
Ja Basis-Formen für Stanzen und Plotter sind erlaubt. Illustrative Formen bitte selbst gestalten.
»Wie gehen wir mit Schrift um?«
Schrift kann eine Hilfe sein, das Angebot zu beschreiben. Besonders, wenn es sich um sehr phantasievolle Dinge handelt. Schrift ist willkommen, aber keine Pflicht.
»Soll die Karte auch von außen gestaltet werden?«
Unser Schwerpunkt liegt auf innen. Es kann sein, dass einige die Karten aneinanderkleben, um ein Buch zu binden. So würden Gestaltungen außen verschwinden. Verwendet ihr viele Schnitte in der Karte, legt gern eine Karte um die Schnitte, um sie etwas zu verdecken.
»Darf ich Risodruck verwenden?«
Alle künstlerische Druck- und Gestaltungstechniken sind willkommen: Risodruck, Milchtütendruck, Gelli-Print, Stempel, Scherenschnitt, Aquarell, …
»Könnt ihr das mit dem Marktstand nochmal erklären? Soll das ein Motiv sein mit individuellen Inhalten oder ist das nur im übertragenden Sinn gemeint?«
Gestalte ein Angebot, das du präsentieren möchtest. Das Angebot kann sehr phantasievoll sein. Du gestaltest alltägliche Dinge wie Obst, Stoffe und Blumen oder virtuell-kreatives wie Sommerwellen, Sommerliebe, schöne Sommertöne … Du bist frei in der Wahl.
Es geht nicht darum ein »Produkt« zu zeigen. Es soll nicht nur eine einzige Blume (o.ä.) aufploppen. Es geht um eine Fülle an Angebot. Es dürfen also gern viele Blumen sein.
»Soll der Marktstand erkennbar sein, oder stellen wir nur die Waren in den Vordergrund.«
Der Marktstand darf erkennbar sein. Markise, Tischdecke, Hintergründe. Der Stand muss aber nicht erkennbar sein. Du kannst auch den Blick auf dein Angebot zeigen. Ob dies in Kisten, Tüten oder Flaschen ist, steht dir frei. Du kannst detailliert, real oder reduziert gestalten.
»Ist das Projekt kompliziert?«
Passe das Projekt deinen Fähigkeiten an. Haltet es gern einfach!
Unterschiedet zwischen zwei Dingen: Der Pop-up-Technik, also den Schnitten und Faltungen. Diese können sehr einfach sein, um einen schönen Effekt zu erzielen. Und zweitens gibt es die Gestaltung des Angebotes. Hier kannst du gerne zeichnen, drucken, schneiden und kleben. Nicht jedes Objekt deines Angebots muss einen Pop-up-Effekt aufweisen.
»Womit starte ich?«
Skizzenbuch Entwürfe
Viele kleine Dummys mit unterschiedlichen Pop-up Schnitten und Faltungen
Inspiration (Links im Blospost, Pinterest-Board, Bücher)
»Die Zeitspanne für die Ersten in der Gruppe ist recht kurz, um fertig zu werden, ist ja auch Urlaubsphase.«
Warte ab an welcher Position du in deiner Gruppe stehst. Wenn dir der Termin ungelegen kommt, kommuniziere innerhalb deiner Gruppe. Es könnte eine Person mit dir tauschen. Ebenso wäre möglich, die erste Woche zu streichen und alle Termine um eine Woche zu verschieben. Die Gruppe fängt dann später an und hört später auf.
Buchtipps
Jean-Charles Trebbi, l’art du pop-up (französisch oder englisch, aber viele tolle Fotos) Sehr viele internationale Papier-Künstler.innen werden mit ihren Werken vorgestellt
• Bitte keine Klaradressen im Netz zeigen oder vorab »fertige« Marktstände. Sehr gern zeige Teaser, Experimente und deine Freude am Gestalten auf Instagram und co. Verlinke dich mit dem Post-Kunst-Werk.
• Leg deiner Postkunst gern ein paar Worte bei, um dein Angebot zu erklären, deine Herangehensweise und Versuche.
• Sollte dir etwas dazwischen kommen, besprechen dies bitte freundlich mit deiner Gruppe. Sie wird Verständnis für dich haben und ihr findet gemeinsam eine Lösung.
• Fragen, Tipps und Inspiration hinterlasse gern als Kommentar auf Instagram oder im Blog
Wir wünschen dir viel Freude an der Sommerpost! Liebe Grüße von Michaela und Tabea
Komm vorbei! Wir treffen uns auf unserem kreativen, bunten und lebendigen Pop-up Sommermarkt. Hier hat jede von uns einen kleinen Stand. Was gibt es zu sehen? Was hast du im Angebot? Deinen Sommer! Einen Stand mit bunten Sommerblumen? Die Früchte des Sommers? Sommerliche Gefühle in Säckchen? Lieblings-Urlaubsziele in Tütchen? Bietest du frische, duftende Sommerlüftchen in Fläschchen an? Oder wie wäre es mit sommerlichen Klängen, kaum zu bändigen? Fundstücke in Kisten? Getrocknete Sommerrituale in kleinen Bündeln? Das Thema unserer Sommerpost 2024 ist einerseits sehr gemeinschaftlich, andererseits frei.
Jede Teilnehmerin gestaltet ihre Version eines sommerlichen Marktstandes. Gemeinsam gestalten wir einen Sommer-Basar, auf dem wir uns wohlfühlen!
Technik – Wir gestalten Pop-up Karten!
Pop-up Karten sind Klappkarten, aus denen sich beim Öffnen der Karte eine kleine Welt in 3-D entfaltet. Die Technik ist gut für unsere Postkunst geeignet. Wer möchte, kann mit einfachen Mitteln schöne Effekte erzielen. Und wer mag, vertieft sich und bringt viele Details und Kniffe ein. Eine wandelbare Technik also, die du deiner Zeit und Kreativität anpassen kannst.
Die Pop-up Technik bietet eine interessante und plastische Bühne für dein Sommerangebot! Ploppen Blüten hervor? Deine Lieblings-Eissorten? Salzige Meereswellen? Der Überraschungseffekt bei Pop-up Karten ist garantiert.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Pop-up-Effekt zu gestalten. Technisch lassen wir dir freie Entfaltung. In unseren Inspirationen am Ende des Posts findest du die eine oder andere Herangehensweise. Fühl dich frei, selbst zu recherchieren und eigene Wege zu finden. Der Spaß steht im Vordergrund!
Material, Farbe und Format
Ob du mit Fotokarton arbeitest, mit eigenen Musterpapieren oder mit persönlichen Illustrationen, das ist deine Entscheidung. Möchtest du Personen und Tiere einbinden oder »nur« dein Angebot präsentieren? Überlege dir, wie dein Stand aussieht und was er anbietet.
Es gibt keine farblichen Vorgaben. Gestalte nach deinen Wünschen mit Farbe!
Unser geschlossenes Format ist DIN A6. Die Klappkarten lassen sich in einem handelsüblichen Briefumschlag verschicken. Beachte das Gewicht, es hängt vom Material deiner Karten ab und kann das Porto erhöhen.
Prinzip
6 Teilnehmerinnen gestalten je 6 Pop-up Klappkarten senden 5 Briefe an Tag X per Post an die anderen Teilnehmerinnen auf der Liste. Wir freuen uns auf ein buntes und kreatives Angebot auf dem Pop-up Sommermarkt.
Projektdaten
Technik: Pop-up Thema: Sommermarkt Format: Klappkarte Din A6 (geschlossen) Farbe: frei Papier Klappkarte: 200 g/qm bis 300 g/qm Papier Innenleben: frei Auflage: 6 Werkzeug: Papier, Cutter, Schere, Kleber (Plotter erlaubt, mit eigenen Entwürfen)
Zeitrahmen
Anmeldung: vom 17. bis 23. Juni 2024 Zoom-Meeting: 21. Juni 2024 von 20.00 bis 21.30 Uhr Listen: bis 30. Juni 2024 Start: 15. Juli 2024 (KW 29) Ende: 25. August 2024 (KW 34)
Hier und hier findest du Infos, wie du bei dieser Aktion mitmachen kannst Hier kannst du ein Steady Abo abschließen Hier findest du vergangene Sommerpost Aktionen
Wir freuen uns auf dich und unseren Pop-up Sommermarkt! Michaela und Tabea