Briefmarken gestalten

Briefmarken gestalten

Wir freuen uns sehr, dass die Sommerpost so toll gestartet ist und wir in kurzer Zeit schon so viele Anmeldungen erhalten haben. Mit den Anmeldungen kommen auch immer Fragen, also lasst uns alle Fragen klären. Wir wollen euch mit unseren Themen anregen und nicht einschränken. Deshalb definieren wir Rahmenbedingungen, um euch anzuregen, innerhalb dieser eure eigene Lösung zu finden.

Der Zackenrand

Der Zackenrand ist das typische einer Briefmarke. Wie kannst du eine selbstgemachte Briefmarte mit Zähnchen ausstatten? Es gibt Stanzer, aber wahrscheinlich nicht in unserem Format und es gibt Deko-Scheren mit unterschiedlichen Zacken. Mit dem Plotter kannst du dir einen Bogen mit Lochreihen im passenden Format ausschneiden lassen.

Die Datei dafür stellen wir euch gerne zur Verfügung: Hier findest du die
Briefmarken zum Download als PDF, SVG und studio3-Datei. Wer es einfach mag, kann Papier auch reißen, sodass ein schöner Papierflausch am Rand entsteht.

Genauso gut kann der Zackenrand Teil deines Druckstocks sein, dann ist es ja auch nicht schlimm, wenn die Papierkante gerade ist. Oder du schneidest dein eigenes Zackenmuster ganz anders oder findest eine eigene interessante Lösung. Wir wollen gar nicht zu viel vorgeben.

Die Druckplatte

Die Druckplatte kann auch ganz unterschiedlich sein. Es gibt verschiedene Stempelmaterialien und Linolplatten, such dir dein Lieblingsmaterial (meins ist das blaue). Einige Materialien sind weicher, einige fester, dadurch werden die Schnitzereien und Drucke unterschiedlich.Vielleicht magst du dich auch der Herausforderung stellen und schnitzt in Holz? Finde deinen Weg.

Foto: Sven Gäbel

Das Schnitzen

Frau Gäbel, die wunderbar feine Stempel schnitzt und Stempel-Workshops gibt, hat diese Woche auf Instagram eine kleine Serie gestartet. Jeden Tag teilt sie einen ihrer persönlichen Tipps und Kniffe zum Stempelschnitzen mit Euch.

Das Format

Das Format der Briefmarke haben wir festgelegt. 50 x 70 mm im Querformat inklusive Zackenrand, aber niemand wird nachmessen. Die Marke präsentiert ihr am besten auf einem Postkartenformat Din A6 (148 x 105 mm) auch im Querformat, damit hinterher alles gut zusammenpasst. Vielleicht bindest du am Ende alles zu einem Büchlein, oder du rahmst dir die Marken mit den Postkarte ein? Dann ist es gut, wenn das Format stimmt. Aber niemand wird dich bestrafen, wenn du deinen ganz eigenen Weg gehst.

Ins Blaue

Ins Blaue ist unser Thema. Schwebt dir da eine konkrete Farbe vor Augen? Genau DIE und keine andere? Ein ganz bestimmter Ort? Oder ist dir eher nach einer vielschichtigen Blaunuancenpallette? Eine Farbwanderung durch alle Facetten von Blau. Wie empfindest du Blau? Fühlst du dich leicht und schwebst mit guter Laune oder bist du tiefgründig und auf Abenteuer aus? Wenn wir die Fantasie mit einpacken, dann ist Blau nicht »nur« eine Farbe, ein Ort und eine mentale Stimmung. Du kannst es auch fühlen! So richtig mit den Händen. Flüssig, cremig, pulvrig hinterlässt es Spuren. Trägt es auf oder sinkt es ein? Lass du dich ein und finde deine eigene Reise ins Blaue.

Mixmedia

Mixmedia ist eine wunderbare Technik, die besonders uns Postkünstlerinnen anspricht. Wir könnten alle bisherigen Techniken aus all den Postkunstprojekten anwenden, was freilich sehr viel Spielraum bietet. Mixmedia heißt, du kombinierst in einem Werk verschiedene Techniken, Materialien und Stile. Du kannst Zeichnen, Collagieren, Drucken und Färben. Such dir deine Lieblingsarbeitsweise aus oder konfrontiere dich mit Material, das dir noch fremd ist. Was eignet sich, um deinen Briefmarkenstempel gut in Szene zu setzen? Welche Schichten könnten deinem Motiv als Bühne dienen? Was ist typisch für dich? Gebe deiner Postkunst deinen persönlichen Stempel mit auf dem Weg.

Die Karte

Die Karte kann eine bescheidene Trägerin sein, die sich zurücknimmt und deine Briefmarke einbettet. Oder sie kann eine wilde, einnehmende, fantastische Bühne sein, die deine Briefmarke umtanzt und dramatisch in Szene setzt. Überlege dir genau, wo deine kleine blaue Geschichte stattfinden möchte. Beschränkt sie sich auf die Marke oder nutzt du den Raum der Karte, um deine Kreativreise größer zu spinnen? Damit am Ende alle Briefmarken und Karten zusammenpassen, lege sowohl Briefmarke als auch Karte im Querformat an.

Ihr habt noch bis Sonntag Zeit, euch für die Sommerpost 2020 anzumelden. Allen Teilnehmerinnen wünschen wir Vorfreude und einen kreativen und freundlichen Austausch!Eure Michaela und Tabea

Sommerpost 2020

Sommerpost 2020

Dieser Sommer ist anders. Wir werden unsere Sommerferien nicht in fernen Ländern verbringen und von dort Post mit exotischen Briefmarken verschicken. Die meisten von uns bleiben zuhause, oder zumindest im Lande. Post verschicken wollen wir natürlich trotzdem, vielleicht haben wir sogar mehr Zeit dafür. Weil es besonders schön werden soll, machen wir diesmal unsere Briefmarken selbst! In diesem Sommer fahren wir ins Blaue.

Vor langer Zeit, im Advent 2013 gab es schon einmal eine Briefmarken-Postkunst-Aktion. Es gab auch schon ein- oder mehrfach eine Stempelschnitz-Postkunst-Aktion, in diesem Sommer kombinieren wir beides und machen daraus etwas ganz Neues:

Entwerfe deine Traum-Briefmarke mit individuellem Rand, schnitze das Motiv aus Gummi, Linol oder vielleicht sogar aus Holz, drucke es ein-oder mehrfarbig. Gerne darfst du den Druck auch colorieren oder kombinieren mit einer anderen Technik, z.B. Zeichnung oder Collage.

Präsentiere die Marke auf einer Karte im Postkartenformat, klebe sie nicht auf, lass dir etwas einfallen, wie du sie fixiert, damit sie nicht herausfällt: Baue ihr einen Rahmen, ein Mini-Album, eine Klapp-Karte. Verpacke sie mit viel Liebe, erzähle ihre Geschichte, verschicke sie im geschlossenen schönen Umschlag. Denn alles zusammen ist Postkunst!

Briefmarke ins Blaue: Hochdruck

Das Prinzip
9 Teilnehmer gestalten 9 Briefmarken und senden 8 davon am Tag X per Post an die anderen Teilnehmerinnen auf der Liste. So hat am Ende jede eine kleine Briefmarkensammlung.

Projektdaten
Thema: Briefmarke
Format: Briefmarke 50 x 70 mm quer, Karte  105 x 148 mm quer
Technik: Stempeldruck + Mixmedia
Farbe: ins Blaue
Material: Schöne Papiere
Umfang: 9 Porto: 8 x 0,80 Euro (bis 20 g)
oder 8 x 0,95 Euro (bis 50g) (je nach Aufwand, kann sich durch Teilnehmer aus dem Ausland erhöhen) Leider sind die eigenen Briefmarken nicht zum Frankieren geeignet.

Zeitrahmen
Anmeldung: 22. bis 28.6.2020
Listen verschicken bis: 5.7.2020 Start: 20.7.2020

Inspiration
Pinterest Board

Instagram:
@dawnmcardona
@viktoriaastrom
@gertiejaquet
@3dottedpenguins
@regnitzflimmern

Noch Fragen?
Dann wäre es sehr schön, du stellst sie hier in den Kommentaren, dann können sie alle lesen, wir können sie für alle beantworten und alle können mitreden.

Die Anmeldung ist abgeschlossen. Wir verschicken die Listen bis zum 5. Juli 2020.

Frühlingspost 2020 Finissage

Frühlingspost 2020 Finissage

Sind alle schablonierten Stöffchen bei euch angekommen? Seit ihr schon am nähen, binden, werkeln?

Michaela: Kommt zum Abschluss unserer Frühlings-Aktion in unsere Gärten nach Geringswalde und Bergisch Gladbach. Nehmt Platz auf meiner Gartenbank und spaziert in Tabeas Hof umher.

Schon im April habe ich einmal probeweise die Stoffe auf Kissen drapiert und auf der Bank ausgestellt, schön bunt das Ganze, alles zusammen gar nicht Ton in Ton. Ziemlich weit weg von meinem gewohnten Farbschema. Also blieben die Stoffe zunächst noch in ihrer Kiste liegen bis meine Schwester mir ein Patchwork-Kissen mitbrachte, das sie aus unseren beiden und einem anderen Stoff genäht hatte.

Dazu passend wollte ich eine Sommer-Kissen-Kollektion und am Pfingstwochenende enstanden so neue Kissen, aus deinen Mäusen, Tabea, aus Christines zarten grünen Blüten und Kerstins wunderschönen Pusteblumen, die ich mir noch ertauscht habe.

Aus den Reststücken habe ich dann noch zwei Patchwork-Kissen genäht, das hat am meisten Spaß bemacht und da in diesen Kissen alle Stoffe der großen vorkommen, passen nun alle sehr gut zusammen. Eine kleine Kollektion also, eine florale Kollektion, denn die Fauna wurde insgesamt etwas vernachlässigt, was aber überhaupt nicht schlimm ist.

Tabea: Sehr fein! Ich freu mich das Mausekissen zu sehen! Und du hast also die Ton-inTon-Kollektion auf den türkisen Punkt gebracht 🙂 Ich habe meine Stöffchen gefaltet – nach regenbogenart. Und … nun hätt ich fast schon gesagt, frankiert … etikettiert ist passender. Die neuen Stoffe, die ich noch nicht präsentiert hatte, durften im Hof unter den Bonsai-Stiefmütterchen flattern.

Mir gefallen die kräftigen Farben. Und wie geplant, hat jedes Tuch für sich eine Ton-in-Ton-Lanschaft. Ich werde sie gestapelt in meinen Postkunstschrank verweilen lassen, bis ich weiß, ob ich eine Kissenserie oder eine schöne Decke daraus quilte.

Tabea: Hier ein kleiner Blick in meine Postkunst Vitrine. Kennerinnen brauchen nicht lange, um die Projekte zuzuorden 🙂 Ich denke darüber nach, wie lange dieses Schränkchen noch ausreicht, um all die Pöste zu beherbergen.

Michaela: Schau mal, das ist mein Stapel, sieht doch sehr ähnlich aus, nur weniger blau. Schlau, dass du die Stoffe markiert hast. Ich bilde mir ein, die meisten Stoffe noch zuordnen zu können, aber nachdem ich die Briefumschläge auch schon anderweitig verwendet habe, wird es mir nicht mehr gelingen.

Was aus meinen anderen Stoffen wird? Ob ich irgendwann aus meinem Farbschema ausbrechen kann? Wir werden sehen. Sie kommen jetzt erstmal in meine Stoffkiste.

Technisch war der Schablonendruck für mich ja ein Heimspiel und durch den Schablonendrucktag im April hat meine Lieblings-Drucktechnik das Frühjahr geprägt. Umso spannender war es zu sehen, wie unterschiedlich die Technik angewandt wurde.

Tabea: Für mich gehörte Michaelas Schablonen-Workshop mit zur Frühlingspost. Ich habe es genossen, mal einen Tag lang was ganz anderes zu machen. So intensiv habe ich das noch nie betrieben mit dem Schablonieren und Erlernen einer neuen Technik an einem Stück. Das tat sehr gut und hat gereicht, um mich davon zu überzeugen, dass ich das nun öfters machen möchte. auf meinem Fußboden liegen die Ergebniss von zwei Druckrauschtagen. Im Hinterkopf hatte ich die Idee, dass ich mit den Musterbögen ein paar Pappschachteln beziehen möchte.

Am zweiten Tag kam ich auf »Ton-in-Ton« und musste mich aus Vernunftsgründen stoppen. Es gibt ja auch noch andere Motive … irgendwann mache ich weiter.

Michaela: Wie schön, dass ich dich und viele andere infizieren konnte!

Tabea: Derweil arbeite ich an den aktuellen Dankeschön-Karten für unsere neuen Steady Abonnentinnen. Ich druck sie immer in Serie. Da die Karten individuell den drei Paketen angepasst werden, warte ich immer ab, bis sich 10 neue Teilnehmerinnen angemeldet haben. Diesmal sehr besonders: gleich 3 Kulturpakete wurden gebucht. In der Regel ist die Grußkarte am beliebtesten. Wir freuen uns sehr, dass es immer mehr werten. Wir sind nun bereits 93! 93 Frauen unterstützen unsere kreativen Postkunst-Projekte! Wir sind sehr begeistert!

Nun genießt die kurze Ruhe vor dem Sturm, denn unser Konzept für die Sommerpost steht bereits und wird in den nächsten Tagen ausgefeilt und verfeinert. Unsere Abonnentinnen können sich in absehbarer Zeit auf den Teaser freuen.

Liebe Grüße . Michaela und Tabea

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