Schon wieder geht eine Post-Kunst-Aktion zuende. 10 Wochen Walzendruck, 10 Wochen Post im Kasten. Wieder erreichten Tabea und mich so viele Extra-Umschläge mit herrlichen Drucken im mehr oder weniger sanften Morgentau. Während der Zeit haben wir euch ja fast täglich auf Instagram auf dem Laufenden gehalten.Heute feiern wir mit Euch Finissage und zeigen, was wir mit den vielen tollen Bögen machen. Wir erschlagen euch mit vielen vielen Bildern, aber bitte lest bis ganz zum Ende, da verraten wir euch noch ganz wichtige Neuigkeiten!
Eine Buntpapier-Sammlung für verschiedenste Zwecke sollte es werden und das ist es geworden! Ich habe überlegt, wohin damit? Einfach nur in meinen Papierschrank für kommende Projekte wollte ich die Bögen nicht legen, dafür sind sie mir zu kostbar. Einige hängen auch an der Wand und sind echte Kunst (der Bogen von Simone zum Beispiel). All die anderen können irgendwann einmal Bucheinbände, Schachteln oder Collagen verzieren, aber bis dahin? Bis dahin kommen sie in ein großes Buch!
So habe ich alle Papiere zurecht geschnitten auf A3, große Deckel mit Leineneinband gebaut und die Deckel nur mit Schnipseln der Briefumschläge beklebt. Die Umschläge allein waren oft so schön, dass sie auf jeden Fall gewürdigt werden mussten. Ich konnte alle vier Seiten, außen und innen nur mit Schnipseln der Umschläge oder Zugabeschnipseln bekleben, ohne die großen Bögen anschneiden zu müssen.
Ich konnte alle vier Seiten, außen und innen nur mit Schnipseln der Umschläge oder Zugabeschnipseln bekleben, ohne die großen Bögen anschneiden zu müssen.
Ein riesiges Album wie ein Tapetenbuch ist es geworden, ich werde noch ein paar Taschen einfügen für die gesammelten Karten, die ja auch noch dabei waren. Das schöne an den Schrauben ist ja, dass ich sie immer wieder öffnen kann.
Bevor in ein paar Wochen schon die Sommerpost losgeht, werden wir beide noch ganz fleissig werden, denn ganz bald wird es diesen Blog hier nicht mehr geben! Keine Panik, es wird Zeit und ist uns durch die leidige Datenschutz-Disskussion in den letzten Wochen erst richtig deutlich geworden. Wir ziehen um! Ganz bald wird es einen neuen frischen WordPress-Post-Kunst-Blog geben. Daran schrauben wir jetzt mal weiter, wünschen euch viel Freude mit euren Frühlingspapieren und viel Vorfreude auf den Sommer!
Die ersten bunten Tupfen schauen aus der kalten Erde heraus und weisen uns dezent auf etwas Wunderbares hin. Wir freuen uns sehr, euch heute zur Frühlingspost 2018 einladen zu können. Neugierig? Na dann stürzen wir uns gleich ins Konzept!
Während die Post im letzten Frühling eher filigran ausgefallen ist, setzen wir in diesem Jahr einen Kontrast in Sache Größe. Unser Format beträgt DIN A3. Während überall die Knospen sprießen, kreieren wir auf unseren Tischen »Frühlingsblätter«. Kreieren heißt konkret: walzen!
Frühlingspapier-Kollektion per Walzendruck
Den Meisten ist das Einwalzen der Farbrolle bekannt, eigentlich machen wir dies ja, um z.B. eine Gelly-Platte gleichmäßig einzufärben oder einen Druckstock. Doch die Strukturen, die dadurch auch auf Papier entstehen, können künstlerisch wirken. Wir möchten jedoch noch weiter gehen. Seid kreativ! Es gibt sehr viele Möglichkeiten, sich selber Musterwalzen zu gestalten.
Mit abgebundenen Tapezierrollen, beklebten Korken, beschnitzen Nudelhölzern und vielem mehr möchten wir loslegen und walzen unsere Papiere voller Muster. Ob per Zufall oder genau geplant, mit einer Rolle lassen sich Muster und Strukturen sehr einfach großformatig anlegen.
Damit alle Papierbögen zusammenpassen, starten wir mit einer gemeisamen Farbe. Ein Farbenhersteller nennt sie „Sanfter Morgentau“ – ein helles Graugrün – das den beginnenden Frühling erahnen lässt. Dieser Farbton (es muss nicht nicht Orignalfarbe sein) ist der Grundton zu dem jede ihre persönlichen Frühlingsfarben kombinieren kann.
Am Ende erhält jede Teilnehmerin aus der Gruppe 9 Papierbögen im Format DIN A 3, die sich sehr schön zum Weiterverarbeiten eignen. Zum Kaschieren von Büchern und Schachteln, für Collagen, Briefumschläge. Oder wie wäre es mit einer frühlingshaften Tapezierung?
Das Prinzip
9 Teilnehmer gestalten 9 Musterbögen und senden 8 davon am Tag X per Post an die anderen Teilnehmer des Projektes. So begleiten uns die schönen Briefe durch den Frühling.
Projektdaten
Format: DIN A3 (297 x 420 mm) Technik: Musterwalzendruck (Walze selbstgemacht) Material: Papier Farbe: „Sanfter Morgentau“ + Eigene Wahl Umfang: 9 Exemplare Porto: Großbrief 9 x 1,45 Euro = 13,05 Euro (Der Bogen wird einmal gefaltet. Das Porto kann sich durch Teilnehmer aus dem Ausland erhöhen)
Zeitrahmen
Versenden der Listen: 2. März 2018 Projektdauer: 19. März bis 20. Mai 2018
Der Frühling ist zuende. Das merkt man nicht nur an den Temperaturen. Die 70 Teilnehmerinnen der Frühlingspost merken es an ihrer vollständigen kleinen oder größeren Frühlingsbücherei. 70 kreative Frauen haben mindestens 10 Minibüchlein im Format A9 gestaltet, gebunden und verschickt. Bei mir haben sich 30 Büchlein angesammelt, somit hat fast die Hälfte der Teilnehmerinnen mir und Tabea auch eins geschickt. So lieb von euch, vielen vielen Dank! Mir ist es hier nicht gelungen, die Bücher nach Gruppen zu sortieren, also habe ich es nach Farben gemacht: Ist das nicht eine herrliche Pracht? Alle anderen Bücher, die hier noch fehlen, findet ihr in der Liste und auf dem Frühlingsbücherei-Pinterest Board.
Ich sammle meine Büchlein in einem Bücherhaus, das hatte ich auf meinem Blog schon gezeigt. Mittlerweile habe ich das Dach ausgebaut, um allen Minibüchern ein Zuhause zu geben. Wenn ihr auch so ein Bücherhaus haben wollt, dürft ihr das gerne nachmachen. Ich zeige euch heute in einem kleinen DIY, wie der Hausbau funktioniert. Dieses Haus passt für eine Gruppe mit 10 Büchlein und hat bestimmt auch noch Platz für ein paar Gastbücher.
Material:
· Graupappe (alte Zeichenblock-Rückwand oder eine eine Verpackungspappe) · Bunte Papiere zum Bekleben · Buchbindeleim · Kreppklebeband · alte Zeitungen zum Unterlegen
Werkzeuge:
· Cutter, Lineal, Schneidematte · alternativ Schneidemaschine · Bleistift · einen dicken und einen dünnen Pinsel · Schere · Falzbein · evtl. Lochbohrer
Die Pappen schneide ich zu, ich mache das mit meiner Schneidmaschine, es geht aber genauso mit Schneidelineal und Cutter auf der Schneidematte. Das Haus hat ein Format von 9cm x 21,5 cm, die Seitenwände sind 5 cm tief. Den Boden am besten etwas breiter zuschneiden: Breite der Rückwand plus Pappstärke.
1. Unverdünnten Buchbindeleim streiche ich auf die Kanten der Pappen, 2. die einzelnen Hausteile setze ich zusammen, 3. mit Kreppklebeband fixiere ich das ganze solange der Leim trocknet. 4. Der Rohling ist fertig, die Regalböden setze ich später ein. 5. Ich suche mir farblich passende Musterpapiere und schneide zunächst grob die Tapeten für die Seitenwände und den Boden zu:
6. So groß, dass das Papier etwas auf die Innenseite und die Rückseite überlappt. Ich streiche das zugeschnittene Papier von der Rückseite mit Buchbindeleim ein.
7. Ich beklebe nach und nach alle Seiten, streiche alles schön glatt, die Kanten mit dem Falzbein.
8. Das Dach beklebe ich mit einem Stück Papier, dafür muss ich es vorne am Giebel einschneiden. Ich bin dabei nie so ganz perfekt, die Stücke dürfen etwas überlappen.
9. Die Tapete für die Rückwand innen muss aber genau zugeschnitten werden, lieber etwas kleiner. Auch diese mit Leim bestreichen und einkleben.
10. Genauso die Rückseite bekleben, dann kann das Haus auch frei im Raum stehen und sieht von hinten schön aus. Die Wellen, die hier noch zu sehen sind, ziehen sich später glatt.
11. Die Regalböden bezeihe ich extra,
12. streiche Leim auf die Kanten und setze sie ins Haus ein.
13. Jetzt kann das ganze Haus mit einem schweren Gegenstand gepresst trocknen. Ich habe dafür ein altes Bügeleisen.
14. In die Rückwand bohre ich ein Loch zum Aufhängen,
15. dann können die Büchlein einziehen… oder auch etwas anderes?
Habt ihr Lust so ein Haus zu bauen? Wenn ja, dann zeigt euren neuen Eigenheime in der Frühlingspost-Liste!
Liebe Freunde der Postkunst, die Kohlmeise schaute jüngst bei uns ins Küchenfenster heinein. Und da war doch gleich klar, der Frühling ist im Anmarsch! So laden wir Euch hier herzlich zur kreativen Postrunde ein. Unser Thema lautet »Frühlingsbücherei«! Wir binden Mini-Bücher, ummanteln sie mit selbstgestalteten Papier und füllen sie mit den Frühling. Nach dem großen Tausch per Post, hat jeder eine kleine Sammlung, die er dann gewiss als »Bücherei« bezeichnen kann. Bevor du dich anmeldest, lese doch bitte unsere Post-Philosophie durch.
Das Prinzip
10 Teilnehmer pro Gruppe gestalten 10 Bücherchen und senden 9 davon am Tag X per Post an die anderen Teilnehmer des Projektes. So bekommt jeder 9 Frühlingswochen lang Post.
Projektdaten
Format: 37 x 52 mm (Din A 9, Hochformat) Thema: Frühlingsbücherei Technik: frei (Bücherbindung, Umschlaggestaltung, Inhalt) Buchinhalt: selbst erarbeitet; Ausdrucke, Fotos, Kopien sind erlaubt Umfang: 10 Exemplare Porto: 9 x 0,85 Euro = 7,65 Euro bei einem Brief bis 1 cm Dicke. Bei einem Brief bis 2 cm Dicke sind 9 x 1,45 Euro Porto nötig. (Richtet sich nach der Dicke eures Buches, welche frei zu wählen ist. Kann sich durch Teilnehmer aus dem Ausland erhöhen)
Anmeldung
Per Mail: 20. bis 26. 2. 2017
Zeitrahmen
Versenden der Listen: 6. 3. 2017Projektdauer: 20. 3. 2017 bis 28. 5. 2017
Pünktlich zum Start der Sommerpost ist die Frühlingspost-Sammlung komplett. Hier sind alle Stoffe der sieben Gruppen hintereinander weg: So zusammengenäht würden sie einen sieben Meter langen Läufer ergeben. Es war so ein großartiges Projekt, und das nächste wird es auch! Danke fürs Mitmachen!